Chip n‘ Steel – Geschichte der Band
In 1969 gründeten Bassist Jürgen Bock und
Sänger Michael Dippel zusammen mit dem Gitarristen Paul
Kersten ihre erste gemeinsame Band „Invention“. Nachdem
Kersten seinen Militärdienst angetreten hatte, orientierten
sich Bock und Dippel in der Kasseler Musikerszene und
spielten noch eine kurze Zeit gemeinsam bei der Kasseler
Band „SUN“. Dann trennten sich auch deren Wege.
Im Jahre 1984 trafen sich die drei alten
Freunde wieder und beschlossen, erneut eine Band zu gründen.
Dazu konnten sie den Pianisten Klaus Wenderoth, den
Organisten Kalle Paltinat und den Schlagzeuger Rüdiger Volze
gewinnen. Im damaligen Bad Wildunger Proberaum wurde ein
Jazzrock-Programm eingeübt und im Mai 1985 hatte die Band
ihren ersten Auftritt, damals noch unter dem Namen „The
Unknown Band“. Der Zufall wollte es, dass die sechs Musiker
in einer Wildunger Kneipe den Saxofonisten Matthias
Wittekind kennen lernten. Wittekind war kurze Zeit zuvor aus
beruflichen Gründen nach Bad Wildungen gekommen. Nun war die
Band komplett und im Wirtshaus wurde bei Bier und Bouletten
den Name CHIP N‘ STEEL geboren. Es folgten Gigs in Clubs,
bei Stadtfesten und Festivals.
Nachdem Rüdiger Volze vorübergehend
ausgestiegen war, nahm Michael Rappold dessen Platz hinter
dem Schlagzeug ein. Bereits einige Monate später verließ
Rappold die Band aus beruflichen Gründen wieder.
In der Folgezeit wurde es immer
schwieriger, das übungsaufwendige Jazzrock-Programm mit
wechselnden Schlagzeugern aufrecht zu erhalten. So kam es,
dass sich Bock, Dippel und Wenderoth mit ständig wechselnden
Solisten an Gitarre, Trompete oder Saxofon mehr und mehr dem
Swing- und Latinjazz zuwendeten.
Bei einer Party war CHIP N‘ STEEL als
Jazzband gebucht. Schnell stellte sich heraus, dass der Jazz
an diesem Abend nicht dem Geschmack des Publikums entsprach.
Glücklicherweise war ein Songbuch mit den großen Hits der
sechziger Jahre zur Hand und der Abend war gerettet. Dieser
Umstand war gleichzeitig der Beginn einer neuen Ära der
Band.
In der Folgezeit entwickelte sich ein
neues Programm mit neuen Musikern und alten Bekannten.
Rüdiger Volze kehrte hinter das Schlagzeug zurück, Kalle
Paltinat war wieder dabei und mit Werner Kiefer am Saxofon,
Jürgen Sprenger an der Trompete und Steffen Wölling als
Posaunist verfügte CHIP N‘ STEEL über einen kompetenten
Bläsersatz. Der junge Gitarrist Harry Stingl war kurz vorher
zur Band gestoßen und Gründungsmitglied Jürgen Bock wurde
durch den erst 16 Jahre alten Bassisten Dennis Paasch
ersetzt. Nun war CHIP N‘ STEEL eine waschechte Rock- und
Oldieband.
Im Jahre 1994 kehrte Jürgen Bock wieder in
die Formation zurück und Werner Kiefer räumte seinen Platz
im Bläsersatz für den exzellenten Kasseler
Multiinstrumentalisten Hugo W. Scholz.
In dieser Besetzung hatte die Band einige
gute Jahre mit vielen Gigs. Chip´nSteel wechselte trotz des
Erfolges nicht in das professionelle Lager sondern blieb
seinem Status "Amateurband" bewusst treu. Da die Mitglieder
der Band auch in anderen Projekten aktiv waren und
sind,einigte man sich darauf, wenige ausgesuchte Auftritte
zu spielen.
So kam es auch wieder zu Jazzgigs mit alten Bekannten wie
Klaus Wenderoth, Matthias Wittekind oder dem Schlagzeuger
Jörg Müller-Fest.
In 2011 verabredete man sich im
Übungsraum, um ein Joe-Cocker-Programm einzuüben. Dieses
Programm sollte ursprünglich nur bei einem einzigen Auftritt
gespielt werden, nämlich im Sommer 2012 auf der malerischen
Märchenbühne in Gudensberg.
Für dieses Projekt konnte der Gitarrist
Michael Washausen gewonnen werden und weiterhin hinzu kamen
die beiden jungen Sängerinnen Laura Jostes und Christina
Koch. Komplettiert wurde das Ensemble durch den
Tenorsaxofonisten Konrad Schmidt. Der begeisterte Beifall
des Publikums animierte die Musiker, das Programm zu
erweitern.
Nach dem plötzlichen Tod von Joe Cocker
erfährt das Programm TRIBUTE TO JOE
eine unerwartete Aufmerksamkeit. Chip´n Steel , mittlerweile
mit Frank D. am Schlagzeug, Martin Küsters als neuem
Keyborder und Inna König als weiterer
Sängerin, fühlen sich dem Werk dieses großen Musikers
verpflichtet und schauen respektvoll, aber auch gespannt in
die Zukunft.
CHIP N' STEEL | Die Bandmitglieder
CHIP N'
STEEL | Geschichte der Rock und Oldies Band
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